Verbraucherzentrale Bremen hat offiziell Insolvenz beantragt
- Amtsgericht Bremen hat dem Insolvenzantrag zugestimmt
- Im Februar wurde finanzielle Schieflage der Verbraucherzentrale bekannt
- Offenbar sind Fehler in den Arbeitsverträgen Grund für die Probleme
Die Verbraucherzentrale Bremen hat offiziell Insolvenz beantragt. Das hat der Vereinsvorstand buten un binnen bestätigt. Im Februar wurde bekannt, dass die Verbraucherzentrale in eine wirtschaftliche Schieflage geraten war. Nun hat sich der Vorstand entschieden, die Situation mittels einer Insolvenz zu regeln. Das zuständige Amtsgericht Bremen hat dem Antrag zugestimmt.
Arbeitsplätze und Beratungen sollen erhalten bleiben
Grund für die finanziellen Schwierigkeiten der Verbraucherzentrale sind dem Vernehmen nach Fehler in Arbeitsverträgen der Mitarbeiter. Vor rund fünfzehn Jahren hatte die damalige Geschäftsführung nach einem Wechsel der Tarifverträge offenbar vergessen, die Altersversorgung anzugleichen. Nach buten un binnen-Informationen summieren sich die daraus entstandenen Ansprüche der Mitarbeiter mittlerweile auf rund 750.000 Euro.
“Es wird angestrebt, die Arbeitsplätze der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vollumfänglich zu erhalten”, teilt die Leitung der Verbraucherzentrale schriftlich mit. Auch das Beratungsangebot soll in vollem Umfang bestehen bleiben.
Von Sebastian Manz © buten un binnen
Verbraucherzentrale in Schwierigkeiten (Aus der Sendung “buten un binnen” | Regionalmagazin vom 02. Mai 2019)
https://www.butenunbinnen.de/videos/insolvenz-verbraucherzentrale-100.html
© buten un binnen